15. Dezember 1980

0 - 1 - 2 - 3 - 4

Diese Übung trainiert den klassischen Aufbau einer Szene. Mit diesem Grundgerüst erhalten gerade Impro-Anfänger ein "Kletterseil" an dem sie sich entlanghangeln können. Aber auch für erfahrenere Spieler ist sie immer wieder sinnvoll.

3 Spieler

0 - A geht auf die Bühne und etabliert pantomimisch eine Situation / einen Raum

1 - B kommt dazu, akzeptiert die Situation und etabliert mit genau einem Satz eine Beziehung

2 - A akzeptiert das und schafft mit genau einem Satz ein Problem

3 - B schafft mit einem Satz eine Problemsteigerung

4 - C kommt dazu und liefert mit einem Satz die Lösung


Wichtig ist, nicht schon bei (1) ein Riesenproblem zu etablieren. Die Reduktion auf genau einen Satz fördert die Spontaneität - also keine "Monologe" zulassen. Die Lösung muss (gerade bei Anfängern) nicht sonderlich witzig sein, sollte aber das Problem wirklich beseitigen.

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29. November 1980

Atemübung

Man singt einen anhaltenden Ton, achtet aber darauf, dass man dabei durch den Bauch atmet, diesen also langsam einzieht. Die Brust bleibt dabei immer gleich.

Der Effekt dessen ist, dass man dann, wenn man keine Luft mehr übrig hat, einfach nur die Bauchmuskeln wieder entspannen muss, und automatisch einatmet, weil man die Luft nicht reinpresst, sondern sie reingezogen wird.

Damit hat man beim Singen längere Zeit ein gleiches Stimmvolumen, da die Brust ja gleich groß bleibt. Außerdem muss man sich nicht überlegen, wo man am besten eine Atempause macht, da diese praktisch fast entfällt, weil die Zeit, die man zwischendurch zum Einatmen benötigt, verringert wird und automatisch geschieht.

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1. Juni 1980

Spitfire

Einer lässt sich ein Thema vorgeben und erzählt eine Geschichte.
Links und rechts von ihm stehen zwei weitere Spieler, die ihm immer wieder irgendwelche Wörter zurufen. Der Erzähler muss jedes Wort sofort in die Geschichte einbauen.

Natürlich wird es besonders lustig, wenn die Wörter mit der momentan erzählten Geschichte so gar nichts wie möglich zu tun haben, um den Erzähler in möglichst große Schwierigkeiten beim Einbauen zu bringen.

Die Wörter können auch vom Publikum eingerufen werden.

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1. Mai 1980

Wohngemeinschaft

Drei Spieler sitzen auf der Bühne nebeneinander und bilden eine WG (Wohngemeinschaft). Ein vierter Spieler möchte in diese WG aufgenommen werden und kommt zu Besuch, um sich vorzustellen.
Sobald jeder seinen Platz eingenommen hat, verteilt der Spielleiter kleine Zettelchen mit den Nummern 1-4, welche die Status symbolisieren.
1 = Hochstatus
4 = Tiefstatus

Es folgt eine frei improvisierte Szene, in welcher jeder seinen Status behaupten muss, gleichzeitig aber auch darauf zu achten hat, welche Status seine Mitspieler haben, denn zu Beginn kennt ja jeder nur seinen eigenen Status.
Zwischendrin fragt der Spielleiter die restlichen Spieler, welche das Publikum bilden, wer welchen Status innehat. Ist dies falsch oder unklar, müssen die Spieler auf der Bühne dies deutlicher darstellen.

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